Haff-Symposium: Wissenschaft trifft Bewegung

Wie funktioniert der Sport mit Endoprothese, also einem künstlichen Gelenkersatz? Was gibt es beim Sport im Alter zu beachten? Oder welche Herausforderungen bringt der Wandel im Radsport mit sich? Um diese und einige Fragen mehr ging es beim diesjährigen Haff-Symposium der Sportmedizin in Ueckermünde. Zum ersten Mal wurde es von der Gesundheitsregion Vorpommern – ein gemeinsames Projekt der AMEOS Einrichtungen in Vorpommern und dem Ärztenetz HaffNet – ausgerichtet. 

Als besonderes Highlight war in diesem Jahr die erfolgreiche Kugelstoßerin Astrid Kumbernuss zu Gast. Die Olympiasiegerin und mehrfache Weltmeisterin wurde interviewt von mele-Geschäftsführer Dietrich Lehmann und gab Einblicke in die Geheimnisse ihres Erfolgs. „Der größte Muskel eines Sportlers ist der Wille“, betonte sie, wie wichtig die innere Einstellung ist. Dabei ging Astrid Kumbernuss schon als kleines Mädchen immer mit viel Freude und Begeisterung zum Training und zu den Wettkämpfen. Diese Leidenschaft für den Sport sieht man der 54-Jährigen auch heute noch an, wenn sie über ihre Erfolge spricht. Und der Funke sprang auch auf die Zuhörer im Ueckermünder Bürgersaal über, als sie der erfolgreichen Kugelstoßerin lauschten. Ein weiterer Punkt sei stets ihre Vielseitigkeit gewesen. Ob Schwimmen, Ballsport, Turnen oder sogar Tanzen  – sie war einfach stets in Bewegung. Gleichzeitig legte sie immer viel Wert auf die richtige Technik. Am Abend kam Astrid Kumbernuss dann noch in lockerer Atmosphäre auf der Pommernkogge UCRA mit den Teilnehmern des Symposiums ins Gespräch. 

Für die teilnehmenden Sportmediziner, Orthopäden und Physiotherapeuten aus ganz Deutschland standen zwar die wissenschaftlichen Inhalte im Vordergrund, doch bewegt wurde sich an diesem Wochenende auch. So führte Dr. Carsten Breß vom AMEOS Klinikum Ueckermünde die Rennradtour an, die fast 70 Kilometer durch die Haff-Region führte. Neben Teilnehmern des Symposiums traten hier auch Sportler aus der Region in die Pedale. Außer der Radrenntour fand auch eine etwas kürzere Hobbyradler-Tour mit Freizeitsportlern statt, die zum Botanischen Garten in Christiansberg führte. 

„Wir freuen uns über die rege Teilnahme und das positive Feedback”, so Nadja Neudeck, Kaufmännische Geschäftsführerin vom HaffNet. „Wir haben bereits viele Ideen für das nächste Jahr und hoffen, dass wir erneut so viele engagierte Fachleute und Sportbegeisterte begrüßen können.“